
Kirche Kirch Mummendorf
Kirchenförderkreis Kirch Mummendorf
Christian Böhler
Die erste Kirche, ein hölzerner Vorgängerbau, wurde vermutlich bereits 1026 an der Stelle unserer Backsteinkirche erbaut. Der Standort hat 1000 Jahre wechselvolle Geschichte überdauert. Aber gerade jetzt ist er so sehr bedroht wie schon lange nicht mehr. Wegen schwindender Gottesdienstbesucher, wollte die Nordkirche diesen Standort schließen. Wir wollen dem etwas entgegensetzen, in dem wir die Kirche wieder mit Leben füllen.
Sie steht auf einem Hügel über der Stepenitz wie eine Trutzburg am ehemaligen Schnittpunkt von drei Ländereien. Der Giebel strahlt beschienen von der untergehenden Sonne weithin sichtbar in Richtung Schönberg. Von Mallentin kommend fährt man an ihrer Nordflanke vorbei. Sie ist exponiert, sichtbar und wie ein massiver, Stein gewordener Anker im unruhigen Meer der Geschichte. Wir finden, dass sie erhalten werden muss. Wenn Kirche als Institution zunehmend an Bedeutung verliert, stifte zumindest das Gebäude immer noch Gemeinschaft. Spürbar durch den Förderkreis, der sich um das Gebäude kümmert und erfahrbar durch die vielen kulturellen Veranstaltungen.
Außergewöhnlich sind die Uhr, weil ihre Reparatur die Initialzündung der Wiederbelebung war. Die Glocken, weil sie dem Einschmelzen in den Weltkriegen widerstanden haben, der Ausblick nach Westen, weil er den Horizont öffnet.
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