Hotel Schloss Gamehl
Hotel Schloss Gamehl
D.v.Stralendorff-v.Wallis
Mit dem Bau des heutigen Gutshauses im neogotischen Stil beauftragte der Landrat Franz v. Stralendorff den aus Wismar stammenden Architekten H.G. Thormann. Es war Mittelpunkt einer großen Gutsanlage mit zahlreichen Nebengebäuden, die fast alle noch vor der Wende abgerissen worden sind.
Der Grundriss des Hauses ist so gestaltet, dass es Sonne in sich aufnimmt. Jedes Zimmer ist lichtdurchflutet, der gesamte Bau mutet hell und freundlich an. Das Haus öffnet sich nach Süden mit einer großen Veranda und Terrasse zu einem weitläufigen Landschaftspark. Dieses Konzept diente der Erhaltung der Gesundheit seiner Bewohner; die Kinder, die dort aufwuchsen sollten Sonnenbaden, auf der Veranda Sauerstoff tanken, sie sollten gesund bleiben.
In der Konzeption des Hauses spiegelt sich auch die tiefe Religiosität seiner Erbauers Franz v. Stralendorff wieder, das Haus hat in Teilen Anklänge an einen Sakralbau; der große Saal weist eine Querung auf, sodass sein Grundriss dem einer Kirche sehr ähnlich ist.
Entsprechend dem Zeitgeschmack, hat das Gutshaus deutliche Anklänge an die norddeutsche Backsteingotik, die auch die Hansestadt Wismar entscheidend geprägt hat. Der Baumeister versah das Gebäude mit einem für den neogotischen Stil typischen Turmbau, verziert mit originellen Ziegelornamenten, umlaufenden Terrakottafriesen und Bogenfenstern. Im Innenbereich wurden die Räume reich mit Stuck sowie Parkett und Holzdielenböden ausgestattet.
Zweimal im Jahr finden die Gamehler Gespräche statt, initiiert von Gisela Steinhauer, Journalistin, Moderatorin und Buch Autorin, unter anderem für den WDR. Sie ist Initiatorin der Gamehler Gespräche, zu denen Gäste aus Politik, Kultur und Gesellschaft geladen werden. Unter anderem Joachim Gauck, Reinhold Beckmann und Martin Rütter.
Klassische Musik bietet das Sommernachtspicknick unter der Leitung von Thomas Probst jeden Sommer im Garten von Gamehl.